Pferde in der Landwirtschaft  

Mühle Benken 1920
Mühle Benken um 1920

 


In früherer Zeit bedeutete der Besitz eines Pferdes schon einen gewissen Wohlstand. Die Wagen und Karren der Bauern zogen vielfach Kühe und Ochsen.

Doch Ende des 19. Jahrhunderts begann die Mecha-nisierung auch in der Landwirtschaft (Pferderechen, Bindemäher, Selbsthalterpflug, usw.).
Die neuen Maschinen erlaubten rationelleres Arbeiten und brauchten stärkere und vor allem auch schnellere Zugkraft.

Der Pferdebestand wuchs bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Schon damals wur-den die Pferde untereinander ausgeliehen. Wollte man 3-spännig „z’Aggerfahren“, holte man des Nach-bars Pferd. Die braven Tiere leisteten pflichtbewusst ihre Arbeit, wussten sogar wo die Parzellen ihres Be-sitzers lagen und hörten ganz genau, wenn das „Elfi-Glöggli“ läutete und es heimwärts zum wohlverdienten Mittagsfutter ging.
Der Traktor löste das Pferd in der Landwirtschaft rasch ab und die heutige Landbewirtschaftung benötigt keinen Pferdezug mehr. Doch diese treuen Tiere erfreuen sich zunehmender Beliebtheit für Freizeit und Sport. In unserem Dorf hat es mehr Pferde denn je und die Pensionspferdehaltung ist für einige Betriebe zum wichtigen Erwerbszweig geworden.